1992 Abenteuerurlaub Hawaii – Fiji – New Zealand – Vancouver
vom 31.10. – 30.11.1992 haben wir eine Reise um die halbe Welt nach Neuseeland unternommen.
Dazu gehörten diese ellenlangen Flugtickets.
Von Frankfurt aus ging es zuerst mit Canadian Airlines an die kanadische Westküste nach Vancouver. Von dort flogen wir weiter über den Pazifik nach Honolulu auf der Hawaii Insel Oahu. Als wir dort ankamen, feierte man gerade Halloween und fast alle Menschen in den Straßen waren maskiert.
Wir waren nach dem langen Flug zwar etwas geschafft, aber an der Hotelbar haben wir uns doch noch nieder gelassen und Bier getrunken, das es ja angeblich auf Hawaii nicht gibt. Am nächsten Morgen schien die Sonne und wir genossen den Blick aus unserem Hotelzimmer in Waikiki. In den Nachrichten wurde der Wahlsieg von Bill Clinton verkündet, der dann Georg Bush als US-Präsident ablöste. Wir haben uns einen roten Ford Mustang gemietet und sind rund um Oahu gefahren. Zuerst zur berühmten North Shore, wo Surf Cracks auf haushohen Wellen reiten.
Dann wurden noch die herrenlosen Katzen gefüttert, die sich nahe des Strandes aufhielten. Unser nächstes Ziel war das Polynesian Culture Center.
Dort werden alle Südseeinseln in einer bunten Show präsentiert. Hulagirls schwingen ihre Hüften
und die Tikis kann man an der Nase kitzeln.
Dann ging es wieder ins Flugzeug und weiter über den unendlichen Pazifik, hinweg über die Datumsgrenze. Man hat einen Tag „verloren“ wenn man auf den Fidschi Inseln landet. Unser Ziel in Fiji hieß Matamanoa. Ein kleines paradiesisches Island, umgeben von einem bunten Korallenriff und bewachsen von hunderten majestätischen Kokospalmen. Südsee pur.
Zur South Pacific Night gab’s Live Musik und berauschenden Kava zu trinken (schmeckt furchtbar).
Nach einigen Tagen Südseetraum ging es zurück mit dem Boot nach Nadi auf Viti Levu von wo unser Flug startete nach Auckland in Neuseeland. Dort angekommen mussten wir noch einen weiteren Flug hinter uns bringen, allerding nur einen kurzen, nämlich von der Nordinsel auf die Südinsel von New Zealand nach Christchurch. Endlich waren wir angekommen in Aotearoa, dem „Land der großen weißen Wolke“ wie die einheimischen Maori Neuseeland nennen. Wir haben in Christchurch unser Wohnmobil übernommen und sind losgefahren auf der Suche nach Adventures.
Ein Highlight war die Fahrt auf dem Milford Sound, einem Fjord an der Westküste mit seinem imposanten Mitre Peak Felsen. Tags darauf ging es weiter in unserem Mobilhome Richtung Abenteuer.
Wir erreichten den Lake Wakatipu und bald darauf Queenstown, die „Hauptstadt des Abenteuers“. Die alte Eisenbahnbrücke über den Kawarau River war der Punkt auf unserer Erde, wo das Bungee Springen erfunden wurde (in New Zealand: Bungy – Jumping). Peter fasste spontan den Entschluss, da muss ich runter springen. Er wollte mit dem Kopf in den Fluss eintauchen bevor ihn die Gummiseile wieder nach oben reißen.
Er ist tatsächlich gesprungen und er war stolz wie Oskar als er sein T-Shirt als Erinnerung bekam.
Dann wollte Peter unbedingt Tigermoth fliegen, in einem zweisitzigen, offenen Doppeldecker aus dem 1. Weltkrieg. Er hat sehr viel Spaß gehabt.
Das nächste Abenteuer war Jetboat Riding auf dem reißenden Shotover River.
Jetboote sind extrem schnell und können unglaublich hart bremsem, was zu massiven Schwerkraft-Verlagerungen führt und oft viel eiskaltes Wasser auf die Insassen schwappen lässt. Fun pur.
Dann lockte noch wildes Whitewater Rafting. Peter konnte nicht widerstehen.
(Peter – ganz links im Schlauchboot)
Mia machte derweil einen Ausflug im alten Steamboat TSS Earnslaw zur gegenüber liegenden Schaffarm.
Dann fuhren wir weiter Richtung Norden vorbei an vielen Naturschönheiten.
Vom Lake Matheson hat man einen traumhaften Blick auf die neuseeländischen Alpen.
Gleich nebenan ist der Fox Glacier, den man teilweise zu Fuss erreicht.
Mehr vom Gletscher sieht man allerdings, wenn man sich in ein kleines Flugzeug setzt und hinauf fliegt.
Unser letztes Abenteuer auf Neuseelands Südinsel fand bei Kaikoura statt – whale watching. Wir haben Robben gesehen, Delphine und natürlich die gigantischen Pottwale, die beim Abtauchen mit der Flosse winken.
Tags drauf sind wir zurück auf die Nordinsel geflogen, wo wir nahe Auckland noch einen schönen Tag bei unseren Kiwi-Freunden Lea und Walter Kelly verbracht haben, die wir bei einem früheren Besuch in Neuseeland kennengelernt hatten.
Dann haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht. Über die Datumsgrenze zurück nach Hawaii, dabei haben wir den vor einem Monat „verlorenen“ Tag wieder zurück gewonnen.
Als wir in Honolulu ankamen war schon weihnachtlich geschmückt, denn der Dezember stand vor der Tür und sagte Aloha. Melekaliki Maka bedeutet Frohe Weihnachten auf hawaiianisch.
Dann wieder zurück nach Vancouver. Ende November ist es in British Columbia schon ziemlich kalt. Hier die bekannte Vancouver Steamclock im Stadtteil Gastown, eine mit Dampf der städtischen Fernwärme betriebene Uhr. Dampfuhren sind recht selten auf unserer Welt. Für uns war auf jeden Fall hier die Urlaubsuhr abgelaufen und tags später landeten wir wieder wohlbehalten und voll Jetlag in Frankfurt.